Newsletter SS 22

Liebe Mitglieder des Graduiertenkollegs Rahmenwechsel,
Liebe Interessierte,

ein letztes gemeinsames Semester hat sich dem Ende zugeneigt. Gemeinsam möchten wir in diesem Newsletter auf ereignisreiche und herausfordernde vier Jahre zurückblicken, die schneller als gedacht ins Land gezogen sind. Vier Jahre, die von ambitionierter Forschung, interdisziplinärem Austausch und großen Herausforderungen geprägt waren.

Es ist viel passiert: Unsere Kollegiat*innen haben nicht nur auf zahlreichen Forschungsreisen Objekte, beispielsweise in den Schweizer Alpen, aufgespürt, niederländische Museumsdepots und Kölner Restaurierungswerkstätten unsicher gemacht oder sich durch Berge jahrhundertealter Dokumente in britischen Archiven gearbeitet. Gemeinsam wurde auch das Hindernis einer globalen Pandemie in der Entwicklung neuer digitaler Formate bezwungen. Während Analysen zu verwendeten Pigmenten in niederländischen Laubdarstellungen liefen, man ein ganz neues Verständnis für das Medium Papier in den Papierwerkstätten der ABK gewann oder akribisch Nachforschungen zu Standorten von Kunst am Bau-Objekten betrieben wurden, entstanden parallel digitale Vermittlungsfilme rund um die Promotionsprojekte oder im Rahmen der Forschungskolloquien auch eine online abgehaltene Interview-Reihe mit internationalen Gästen aus Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz oder den USA.

Neben dem Schritt ins Digitale ist das Kolleg aber auch dem traditionellen Printmedium als Output treu geblieben: Die Kollegiat*innen arbeiteten gemeinsam mit dem Herausgeberinnenteam der Abschlusspublikation A Matter of Teamwork an einem Glossar, das fundamentaler Bestandteil dieser interdisziplinären Publikation sein wird. In einem angegliederten Projekt zur Wissenschaftskommunikation entstand außerdem das Kinderbuch Kunst! Forschen, in dem die Forschungsprojekte vorgestellt werden.
Im Anschluss an die internationale und interuniversitäre Vortragsreihe A Matter of Teamwork, ausgerichtet von Kollegsmitgliedern sowie der DFG-Forschungsgruppe Dimensionen der techne in den Künsten, entstand zudem das Themenheft der Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung Kunsttechnologie und Kunstgeschichte: Neue Perspektiven der Zusammenarbeit.

Unser aller Dank gilt abschließend der VolkswagenStiftung, ohne deren Vertrauen und Förderung es diese Forschungsgruppe nicht gegeben hätte. Für die Verlängerung der Finanzierung bis 2023 möchten wir uns ebenfalls nachdrücklich bedanken und begrüßen in diesem Zuge unsere neue Kollegin Anna D’Avino, die das Koordinationsteam im letzten Jahr ergänzen wird.

Wir hoffen, dass auch Sie, als Mentor*innen, als Betreuende, als Praxispartner*innen oder als Interessierte, die die Kollegsaktivitäten und die Entwicklung der Forschungsprojekte seit Herbst 2018 verfolgt haben, die gemeinsame Zeit als ebenso bereichernd und inspirierend empfunden haben wie wir.

Für die vielen Möglichkeiten, die uns die gemeinsame Forschung und Praxis geboten haben, möchten wir "Danke!" sagen.

Außerdem wünschen wir unseren Kolleg*innen, die beruflich einen anderen Weg eingeschlagen haben, alles Gute für die Zukunft und gratulieren nachdrücklich jenen, die bereits neue berufliche Herausforderungen im Anschluss an die nun endende Laufzeit angetreten haben.

Schön, dass wir diesen Weg gemeinsam bestreiten konnten, und nun viel Erfolg bei allem, das kommt!

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge grüßen wir Sie alle ein letztes Mal herzlich und im Namen aller Kollegiat*innen,

Lisa Braun und Charlotte Hoffmann