Verena Bergmann (geb. Wallner)

Ein(-)Blick in die Kunsttechnologie. Vermittlung kunsttechnologischer Forschung in Ausstellungen

Ausstellungsansicht mit kunsttechnologischen Forschungsergebnissen zur Maltechnik des Impressionismus und Postimpressionismus in der Ausstellung „Impressionismus. Wie das Licht auf die Leinwand kam″ im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud in Köln 2008. © Rheinisches Bildarchiv

Das hochaktuelle Forschungsprojekt öffnet den interdisziplinären Dialog zwischen Kunstwissenschaft, (technical) art history und Kunsttechnologie im musealen Raum. Ausstellungen mit kunsttechnologischen Inhalten werden dazu als Phänomen betrachtet und ihre historische Entwicklungslinie nachgezeichnet. Die Frage nach dem Zeitpunkt der aktuell zunehmenden Tendenz zum Zeigen kunsttechnologischer Forschung in Ausstellungen bildet das narrative Scharnier in die Gegenwart. Ideelle Grundlage des Dissertationsvorhabens ist die Aufnahme des Status Quo von Deutschen, Niederländischen und Britischen Ausstellungsmodi, um eine Typologie mit internationalem Vergleich aufzustellen. Anhand von case studies und der Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen des Graduiertenkollegs werden darüber hinaus Besucher*innenevaluierungen angestrebt, die das Publikum und Interesse an kunsttechnologischen Inhalten in Ausstellungen diagnostizieren. Denn schließlich ist zu fragen, ob der Mehrwert, den sich Museen von einer Integrierung kunsttechnologischer Inhalte in Ausstellungen versprechen, für das Publikum erfüllt wird oder ob sich Museen neu positionieren müssen, um materielle Aspekte und produktionsästhetische Objektgeschichten in Kunstausstellungen vermitteln zu können.


Kurzfilm zum Projekt

Zur Person

Verena Bergmann studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften (mit dem Schwerpunkt Kunst) und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Konstanz. Sie verbrachte mehrmonatige Studien- und Arbeitsaufenthalte in Italien, Finnland und Kanada. Neben den Tätigkeiten als studentische Hilfskraft und als Lehrperson für Deutsch als Fremdsprache, führte sie bereits während ihres Studiums in verschiedenen Kunstausstellungen und Häusern Besucher*innengruppen. Seit November 2018 ist sie Doktorandin im Graduiertenkolleg „Rahmenwechsel“, innerhalb dessen Partnernetzwerks sie auch an Ausstellungen und deren Vermittlungsformaten mitarbeitet.

Betreuungsteam  
Erstbetreuung Prof. Dr. Karin Leonhard, Uni Konstanz
Zweitbetreuung Prof. Dr. Christoph Krekel, ABK Stuttgart
Mentor*innen Dipl.-Rest. Iris Schaefer, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln
  Prof. Dr. Erma Hermens, Rijksmuseum Amsterdam
  Prof. Dr. Andrea Funck, ABK Stuttgart
Praxispartner Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln
  Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart
  Rijksmuseum Amsterdam